Ich möchte Sie heute über eine Gegebenheit aufklären, die unter anderem in unserem Projektland Moldawien viele Opfer zur Folge hat: Der Welt geht das Antibiotikum aus.
In der heutigen Wirtschaft hat es Antibiotikum immer wie schwieriger. Das Problem: Wer Antibiotika einnimmt ist selten ein Dauerkunde. Die Investierung in die Forschung von Antibiotika ist damit wirtschaftlich nicht sehr attraktiv, für tausende Menschen jedoch lebenswichtig. So auch für die an Tuberkulose erkrankten Menschen in Moldawien.
Während dem zweiten Weltkrieg stellte man erstmals den Wirkstoff Penizillin in grossen Mengen her und hat damit hunderttausenden verwundeten und erkrankten Soldaten das Leben gerettet. Infolge des grossen Erfolgs forschten die Pharmafirmen weiter und brachten ein Antibiotikum nach dem anderen auf den Markt, jedes besser als sein Vorgänger. Experten prophezeiten, dass zuvor scheinbar unbesiegbare Infektionskrankheiten bis Ende des Jahrhunderts ausgelöscht sein würden.
Der Boom bewirkte jedoch eine übermässige und unkontrollierte Einnahme von Antibiotika. Dadurch entwickelten die Krankheitserreger eine sogenannte Multiresistenz gegen Antibiotikum, das Medikament verlor also seine Wirkung. Es ist bis heute unbedingt notwendig, neue Wirkstoffe zu entwickeln, doch viele Forscher haben das Gebiet der Mikrobiologie verlassen und widmen sich nun chronischen Krankheiten oder Krebs. Dies sei für Forscher interessanter und für Unternehmer lukrativer. Medikamente für chronische Krankheiten müssen ein Leben lang eingenommen werden, während die Tuberkulosebehandlung mit Antibiotika „nur“ ein halbes Jahr dauert. Der Umsatz von Präparaten für chronische Krankheiten ist folglich höher.
Forscher die mit ihrer Arbeit Tuberkulose kranken Menschen, unter anderem in Moldawien, das Leben retten und zu einer Genesung verhelfen könnten, entscheiden sich für ein anderes Gebiet, nur weil dies für sie persönlich spannender ist und sie damit am Ende des Monats mehr verdient haben.
Ist es diesen Egoismus wert, wenn dafür jährlich tausende Menschen an Tuberkulose sterben?
Als Konter wollen wir jenen Helfen, bei denen es noch nicht zu spät ist. In zwei Kindergärten in Moldawien hilft ora international, die Krankheit bei den Kindern gar nicht erst ausbrechen zu lassen und damit eine zukünftige Behandlung mit Antibiotika verhindern zu können. Nur mit Prävention bei den Kleinsten kann Tuberkulose trotz der beinahe ausbleibenden Antibiotikaforschung weiterhin bekämpft werden.
Springen Sie für die fehlende Hilfe der Forscher ein und setzen Sie sich für die Bekämpfung von Tuberkulose ein! Spenden Sie mit dem Vermerk „Tuberkulose“ auf unser Spendenkonto 30-19969-6 und unterstützen Sie unsere Tuberkulose Präventionskindergärten in Moldawien, oder verhelfen Sie einem Kind aus dem Teufelskreis von Krankheit und Armut, indem Sie eine Patenschaft übernehmen.