Es tut sich einiges in den Nothilfe-Projekten: In Moldawien beispielsweise kommen immer wieder Flüchtlinge in oras Einrichtungen in Zberoaia, Ivancea, Chiperceni, Valcinet oder in Chisinau an. Einige bleiben solange, bis sie wieder in die Ukraine zurückkehren können. Wann das sein wird, ist ungewiss. Sicher ist aber, dass in ihrer Heimat dann alles zerstört sein wird. Andere bleiben nur eine Weile und ziehen dann weiter nach Rumänien, Deutschland oder gar in die Staaten. Oft ist entscheidend, wo sie persönliche Kontakte haben. Eine Mutter, die mit ihren beiden Teenagern seit April bei uns im ora-Zentrum in Chisinau lebt, bereitet gerade die Papiere für die Auswanderung nach Kanada vor. Ihr Mann hat vor wenigen Tagen auch die Flucht aus der Ukraine zu ihnen geschafft. Die Familie weiss, dass sie mit der Auswanderung dann alles hinter sich lassen.
Auch in den Dörfern Moldawiens haben viele ukrainische Flüchtlinge privat Unterschlupf bei Bekannten, Familienmitgliedern oder auch bei Fremden gefunden. Oftmals leben diese selbst von sehr wenig und erhalten auch keine staatliche Unterstützung. Neben dem bereiten der moldawischen Bevölkerung aber auch die steigenden Preise, für Lebensmittel und Benzin zum Beispiel, grosse Sorge.
Die Not ist immens und darum betreuen wir nicht nur Flüchtlinge in unseren Einrichtungen, sondern unterstützen Menschen auch mit Lebensmitteln oder einer Flüchtlings-Suppenküche, wo sie sich täglich eine kostenlose warme Mittagsmahlzeit abholen können.
Merci euch allen von Herzen, dass ihr all das mit eurer Unterstützung bis hierhin möglich gemacht habt!