Wie beschreiben wir nur unsere Trauer um den jungen Schüler namens Bigens Maceus (Bild oben), der noch vor ein paar Monaten freudestrahlend seinen Abschluss im Trainerprogramm von oras Projektpartner in Haiti mit Bravour bestanden hat? Bigens sollte künftig sein Dorf im Selbständigwerden anleiten, also Probleme identifizieren und dauerhafte soziale, wirtschaftliche und ökologische Lösungen entwickeln. Doch…
Der gerade einmal 23-Jährige ist an Diarrhöe gestorben, einer bakteriellen Durchfallerkrankung, die aufgrund von mangelnder Hygiene aus dem Erdloch übertragen wurde, das die Familie als Toilette nutzt. Und das inmitten der Planungsphase für unser Latrinenbauprogramm im selben Dorf Lougou. Zu spät. Zu spät für Bigens. Aber nicht zu spät für seine Freunde. Unsere Trauer geht in Trotz über: Jetzt erst recht.
Keine Minute möchten wir mehr zögern, keine Stunde mehr vergehen lassen, um dieser und weiterer Krankheiten aufgrund mangelnder Hygiene vorzubeugen. Keiner in Lougou soll mehr an der vermehrt auftretenden Cholera oder an Durchfall oder Harnwegsinfektionen sterben müssen.
Dazu ruft ora zur Aktion „Latrinen für Lougou“ auf. Das letzte Erdbeben vom 14. August 2021 hat nicht nur viele Häuser, sondern auch zahlreiche Latrinen in Lougou zum Einsturz gebracht. Damit dies nicht wieder vorkommt, wollen wir künftig erdbebensichere Latrinen mit Stahlverstärkung bauen. Das kostet geschätzt 3‘250 Franken pro Latrine. Hinzu kommen Handwaschstationen und Hygiene-Schulungen.
Wieviel wir bauen können, das bestimmen unsere Freunde und Förderer – wie ihr es seid. Bitte helft uns, damit es kein „zu spät“ mehr gibt.