Ostern zu Hause in der Ukraine
Das ist im Moment Mutter Olgas grösster Wunsch. Doch er wird unerfüllt bleiben. Zu gefährlich ist die aktuelle Situation in der Region rings um Odessa – da, wo sie und ihre Töchter Alina und Ana herkommen. Und da, wo sich noch ihr Ehemann und ihre Eltern befinden. Ihr Mann musste zurückbleiben, weil er verpflichtet ist, seinem Land zu dienen. Die Eltern sind zu alt und zu schwach auf den Beinen, um die Strapazen einer Flucht auf sich nehmen zu können.
Seit anfangs April sind Olga und ihre Töchter in oras Kinderzentrum „Walkerhaus“ in Valcinet/Moldawien. Sie sind froh hier Zuflucht gefunden zu haben. Doch die Angst um die Zurückgebliebenen in der Ukriane ist ihr ständiger Begleiter. Jeden Tag schicken sie sich Nachrichten, um zu erfahren, ob es allen noch gut geht. Die Eltern berichten immer wieder von Bombenanschlägen, was Mutter Olga grossen Kummer bereitet.
Mit der Bereitstellung des Lebensnotwendigsten, mit Gesprächen und mit kleinen Aufgaben, die etwas Ablenkung verschaffen, versuchen die Mitarbeiter im Walkerhaus Olga, Alina und Ana beizustehen und ihnen ihren Aufenthalt so angenehm und leicht wie möglich zu machen. Denn dieser wird gewiss noch lange über Ostern hinausgehen. Und wir danken euch, dass ihr es mit euren Spenden möglich macht, dass wir alle Geflüchteten, die in oras Einrichtungen Schutz und Hilfe suchen, für wie lange auch immer versorgen können!