Die Arbeitslosigkeit ist in oras Projektländern in den vergangenen Wochen der Krise massiv angestiegen. Unter den Menschen und Familien, die ora unterstützt, sind besonders viele Tagelöhner. Wegen der Schutzmassnahmen und weil das öffentliche Leben an vielen Orten noch immer lahm liegt, haben sie keine Arbeit und damit kein Einkommen, um ihre Familien zu ernähren. Sie leiden Hunger. Der Lockdown bedroht die Existenz der Menschen so sehr, dass ein normales Leben für sie nicht mehr möglich ist. Er macht ihr ohnehin schon armes Leben noch schlimmer!
Schwester Ephrem aus Indien bestätigte die Situation diese Woche einmal mehr: „Gott sei Dank ist bisher niemand aus den Kinderparlamenten oder den Dörfern am Virus erkrankt. Aber die Armen sind von grossem Hunger betroffen. Wir versuchen den Familien unserer Kinder zu helfen.“
Projektleiterin Veronica Martiniuc berichtete anfangs Woche zu der Lage in Moldawien: «Im Moment ist es ziemlich kritisch. Täglich kommen tausende von Menschen von ihrer Arbeit aus dem Ausland zurück, weil sie dieser nicht mehr nachgehen können. Jetzt fehlt ihnen das Geld für die Unterstützung ihrer Familien. Noch dazu erhöht sich die Ansteckungsgefahr durch die Rückkehrer. Das medizinische System in Moldawien ist überhaupt nicht auf eine Pandemie ausgelegt.»
ora unterstützt derzeit die Projektpartner bei der Nothilfe vor Ort. Dabei verfolgen wir einen 2-Schritte-Plan:
1. Wir stellen den Partnern die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung, damit sie den Bedürftigen mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln während der Krise aushelfen können. Allein in Indien müssen über 1‘000 Kinder und ihre Familien jetzt mit Essen versorgt werden.
2. Wir wollen nachhaltige Massnahmen ergreifen, die das Leben der Betroffenen dauerhaft verändern werden. Dazu zählt oras Latrinen-Bauprojekt. Eine gute Hygiene ist wichtig, um die Ansteckung und Ausbreitung von Viren vorzubeugen. Was aber, wenn schon einfachste sanitäre Einrichtungen fehlen? Die Menschen sind Keimen schutzlos ausgeliefert. Für die allermeisten Menschen in oras Projektorten in Indien und Haiti ist das traurige Realität. Deshalb unterstützt ora den Bau von Latrinen und startet ein Aufklärungsprogramm zum Thema Hygiene. Hier erfahren Sie mehr dazu
Bitte unterstützen Sie uns auch weiterhin bei all diesen Vorhaben. Unser Zusammenhalt für die Menschen in Not ist gerade jetzt enorm wichtig! oras Spendenkonto lautet: 30-19969-6. Vielen Dank für Ihren Solidaritätsbeitrag!
- Schwester Ephrem bei der Verteilung von Lebensmitteln an Bedürftige
- Latrine im ora-Projektdorf Lougou in Haiti