Hier wird gerade ein durch Spenden finanzierter Brunnen durch ora’s Projektpartner fertiggestellt – schauen Sie sich die glücklichen Gesichter an!
Wer schon einmal eine Magen-Darm-Infektion hatte, weiss, wie schwach man sich damit fühlt. Man ist antriebslos, hat keinen Appetit. Viel trinken ist dabei oberstes Gebot und nach einigen Tagen ist das Unwohlsein wieder vorbei. Für Menschen in Entwicklungsländern jedoch kann eine solch harmlose Erkrankung tödlich enden, weil ihnen der Zugang zu sauberem Trinkwasser fehlt und wasserbedingte Krankheiten den Körper zu sehr schwächen. Darmwürmer, Amöben, Typhus oder Cholera machen die Menschen schwach und behindern die Entwicklung. In Guinea-Bissau, einem Land mit niedriger menschlicher Entwicklung, ist die Wasserversorgung vor allem auf dem Land nur ungenügend bereitgestellt.
Sauberes Trinkwasser ist die essenziellste Grundlage für eine Gemeinschaft, die imstande sein soll, sich selbst zu versorgen. Darum investiert ora international in den Brunnenbau und damit in die Wasserversorgung von Buschdörfern in Guinea-Bissau. Wie in das Buschdorf Shincha Buque in der Bafata Region Guinea-Bissaus beispielsweise. Jahrzehnte lebten die Bewohner ohne Zugang zu sauberem Wasser, ihre einzige Wasserquelle war ein verschmutzter Teich einige Kilometer vom Dorf entfernt. Das machte sich bemerkbar: Heute besteht Shincha Buque noch aus knapp 100 Einwohnern.
Das Bauen von Brunnen in Entwicklungsländern ist öfters in Verruf geraten, weil das Wissen, wie dieser Brunnen in Stand gehalten wird, nicht an die Dorfbewohner weitergegeben wurde. Im Resultat konnten die Wasserquellen nicht dauerhaft genutzt werden. Unser Projektpartner Alejandro aber arbeitet eng mit den Dorfbewohnern zusammen und lehrt ihnen, wie die Brunnen in Stand zu halten sind. Es entsteht also ein wichtiger Kreis, der die Nachhaltigkeit des Brunnenbaus garantieren und die Unabhängigkeit der Dorfbewohner fördern soll. Der Brunnen, der in Shincha Buque errichtet wurde, verändert die Geschichte des Dorfes und insbesondere die Leben der Frauen und Mädchen: Denn ein Brunnen in nächster Nähe bedeutet mehr Zeit für die Mütter, sich um die Familie und den Anbau von Nahrungsmitteln zu kümmern, sowie genügend Zeit für die Mädchen, die Schule zu besuchen, weil ihnen der Weg zum Wasserloch erspart bleibt. Zudem wird die Gesundheit und der Hygiene der Menschen verbessert. Denn: Wasser ist Leben und ein Brunnen echte Hilfe zur Selbsthilfe!
Möchten auch Sie einen Beitrag an einen Brunnen leisten? Mit 250 Franken finanzieren Sie den manuellen Bau eines Brunnens mit einer Wasserpumpe. Mit 630 Franken kann ein Brunnen maschinell errichtet werden, das ist nötig bei Dörfern, deren Wasserspiegel tiefer liegt.