Kürzlich habe ich ein Buch („Die Fahrt“ von Sibylle Berg) gelesen, indem es eine Situation gab, die mir seither nicht mehr aus dem Kopf gehen will. Der Roman handelt von vielen unglücklichen Menschen, die ihr Glück auf Reisen finden wollen, auf welchen sie jedoch noch viel unglücklicher werden. Eine Person bildet jedoch genau das Gegenteil zu diesen Menschen. Auch sie ist unglücklich, jedoch nicht ohne Grund. Parul wohnt in einem Elendsviertel in Indien. Sie ist noch ein Kind, als sie mit einem ihr fremden Mann verheiratet wird. Die beiden wohnen in einer kleinen Blechhütte in einem der ärmsten Slums der Stadt. Paruls Mann verprügelt und beschimpft sie täglich. Mit 15 Jahren hat sie bereits mehrere Kinder und muss trotzdem den ganzen Tag durch auf der staubigen, schmutzigen Strasse arbeiten. Sie muss ihre eigenen Kinder beim Erkranken und Sterben zusehen, ohne ihnen helfen zu können. Ohne Geld hat Parul keinerlei Möglichkeiten, ihr Leben selbstständig zu verändern. Eines Tages, als sie von der Arbeit nachhause kommt, findet sie eine andere Frau in ihrer Hütte. Parul wurde ersetzt und steht nun leer da. Ohne Geld, ohne Bildung, ohne Hoffnung.
Mit Paruls Geschichte im Hinterkopf ist ein Grossteil der Gründe, weshalb die anderen Personen des Romans unglücklich sind, einfach nur harmlos.
Ich finde, wir alle sollten die unendlich vielen Möglichkeiten und freien Entscheidungen, die wir unter anderem dank unserer Bildung haben, mehr zu schätzen wissen.
Mit einer Patenschaft können Sie ein Mädchen wie Parul aus einer solch unwürdigen Situation befreien, ihr Bildung, Zuwendung und damit Zukunft schenken. Alle Informationen dazu finden Sie auf unserer Website.
Patricia Zwahlen
Übrigens: Den Roman von Sibylle Berg gibts >hier zu kaufen.